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"Das geschichtliche Faktum der +Sendung Jesu+ ist also +ein zweideutiges Faktum+. Sofern es ein Faktum der konkreten Geschichte ist, hat es -\--  wie jedes geschichtliche Ereignis-- die Möglichkeit als ein Vorgang der Vergangenheit, vorfindlich in der durch Erinnerung vergegenwartigten Vergangenheit, aufgefasst zu werden. Und doch hat es auch die Moglichkeit, Gegenwart zu sein. . . . +Die echte Form der Vergegenwartigung+ des geschichtlichen Faktums Jesus ist. . . . nicht die historische Erinnerung und Rekonstruktion, sondern +die Verkundigung+. In ihr wird Jesus gleichsam verdoppelt: er kommt wieder, und er kommt immer wieder. . . .Jesus selbst ist also gegenwartig in seinem Wort. . . . Aber . . . \[das wort\] ist das autorisierte Wort, das auf dasgeschichtliche Faktum Jesus zuruckgeht und dies Faktum verkundigt. Sofern also jewei1s jetzt das wort verkundigt wird, steht das eschatologische Jetzt über jeder Gegenwart, und in jedem solchen Jetzt vo11zieht sich das Richten und Lebendig-machen . . . . die Gegenwart des geschicht1ichen Jesus \[liegt\] nicht in den historischen Wirkungen und in der historischen Rekonstruktion \[vor\] , . . . sondern \[ist\] seine Gegenwart in autorisierten Wort . . ."
(GV, 1:146 f.).

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"Der christliche Glaube hat darin seine Eigentumlichkeit, dass er von einem Ereignis redet, das ihm dazu das Recht gibt: dass er ein Wort hart, das die Anerkennung Gottes a1s eines Gegenuber sogar von ihm fordert. Für das Christentum ist Gottesglaube nicht Glaube und Gottvertrauen im allgemeinen, sondern der Glaube an ein bestimmtes ihm verkundigtes Wort. Das Ereignis ist Jesus Christus, in dem, wie es im Neuen Testament heisst, Gott gesprochen hat,