The Notebooks of Schubert Ogden

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The extent to which Marxsen's is an unrevised revisionary christology becomes
clear from things he says in interpreting certain New Testament texts.
Thus he says in commenting on Mark 2: 18 ff., where Jesus is spoken of as "the bridegroom" and his own, as "wedding guests":

Das Besondere bei Jesus war nun dieses: Er riskierte es, diese Vollendung, die heile Welt, die man eigentlich erst fur spater erwartete, jetzt zu leben. Darin war er der Brautigam; und darin waren die, die zu ihm gehorten, die Hochszeitsgaste . ... [DJer Friede Gottes, die heile Welt, das Wohnen des Lowen neb en dem Schaf, das Wohnen des Kapitalististen neben dem Proleten, das dauerende Da-Seinfor den anderen ohne die Frage, ob der andere es verdient (er sitztja mit am Tische Gottes, wie ich am Tische Gotfesrsitze), das ist in unserer Welt eine Utopie. Doch der Brautigam Jesus lebte sie; und mit ihm zusammen erlebten die Seine sie-und lebten sie als Hochszeitgaste (C-p: 145).

Or, again, in commenting on the summarium in Mark 1:14 f., he says:

Nun muj3 man freilich noch mehr sagen, als daj3 Jesus dieses Evangelium angeboten hat. ... Entscheidend scheint mir: Menschen urn Jesus haben erfahren, daj3 er sich aufseine Zeitansage selbst eingelassen hat. Er hat es gewagt, inmitten des alten Aons immer wieder Herrschaft Gottes zu leben . ...
So ist dann auch das Heil, das Jesus zu leben wagt und das Menschen im Leben Jesu in seinem Tun und Verhalten erfahren haben, sehr konkret, Jesus halt Tisch-gemeinschaft mit Sundern und Zollnern, also mit denen, die uberall als ausgestoj3en galten. ... Menschen urn Jesus haben erfahren, daj3 er sich den Kleinen zuwendet, den en, die sonst nichts gelten (47 f.).

To his credit, however, Marxsen does recognize the problematic character of talk
about Jesus' sinlessness. Speaking of the consequences of ignoring or forgetting that the
individual traditions arose from an experience that occurred again and again and were
directed toward an experience that likewise has to occur again and again, he says:

Bei Jesus . .. verschiebt sich das Interesse von seinem immer neuen Geschehen-Lassen des Einbruchs der Gottesherrschaft uber ein dauerndes Geschehen-Lassen der Gottesherrschaft in die Qualijizierung der Person, die die Gottesherrschaft geschehen lassen kann. Dann kann eine so problematische Aussage entstehen wie die von der Sundlosigket Jesu (Hebr 4, 15). Was ursprunglich als immer neues Geschehen erfahren worden ist, ist nun in die
'Natur' dessen verlegt, der die Erfahrungen auslOste. Aus der Soteriologie ist explizite Christologle geworden (47).

13 February 2007

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